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Paul Erdœs 1913-1996
Paul Erdœs

KEIN SEX, DROGEN UND MATHEMATIK?

Alter Paul Erdős
Paul Erdős erzählte, er sei zweieinhalb Milliarden Jahre alt. In der Schule hätte er gelernt, die Erde sei zwei Milliarden Jahre alt, jetzt sollen es schon viereinhalb Milliarden sein.

Grapefruit
Paul aß gerne Grapefruits, stellte sich aber dumm, wenn er selber eine holen oder schälen sollte. Erst als sein Freund Ron mitansehen musste, wie Paul mit der stumpfen Seite eines Messers wild auf eine Grapfruit einstach, und auf den Hinweis, dass ein schärferes Messer wohl geeigneter sei, nur lakonisch meinte: "Ist doch egal", sah Ron ein, dass es wohl besser ist, die Grapefruit selbst zu schälen.

Saftpackung
Janós Pach: "Paul war einmal für ein paar Tage bei mir. Als ich abends in die Küche kam, bot sich mir ein grässlicher Anblick. Auf dem Fußboden standen überall ganze Lachen von blutähnlichem roten Matsch. Die Spur führte zum Kühlschrank. Ich öffnete ihn und sah zu meinem größten Erstaunen eine umgekippte Packung Tomatensaft mit einem klaffenden Loch. Paul hatte wohl Durst gehabt, sich überlegt, wie er den Saft aus der Packung bekommen könnte, und dann die Packung mit einem großen Küchenmesser traktiert."

Atombombe ohne Paul
An der Atombombe hätte Paul ganz gerne mitgearbeitet, denn er hasste Faschisten. Da er aber äußerte, nach dem Krieg nach Ungarn zurück zu wollen, durfte er nicht mitmachen. Außerdem durfte er lange nicht in die USA einreisen, zum Beispiel war den Behörden ein Briefwechsel mit einem chinesischen Zahlentheoretiker suspekt, der für gewöhnlich so begann: "Lieber Hua, nimm für p eine ungerade Primzahl..."

Uhrzeit
Eines Abends gegen 22 Uhr saßen wir zu dritt in New York über einem Problem, besser gesagt: Wir saßen fest und kamen nicht weiter. Plötzlich sagte Erdős: "Am besten, wir rufen meinen Freund Davenport in Cambridge an, der kann uns bestimmt weiterhelfen." - "Aber", so wandte ich ein, "in Cambridge ist es jetzt 4 Uhr morgens." Darauf Erdős: "Na umso besser, dann ist er sicher zu Hause." (Martin Aigner)
Quelle

Die Wette
Ron Graham und Paul wetteten einmal, dass Paul es nicht schaffen würde, einen Monat ohne Amphetamine zu überstehen. Erdős stand durch und meinte am Ende: "Schön und gut, jetzt weiß ich zwar, dass ich kein Suchtkranker bin. Aber arbeiten konnte ich kein bisschen. ... Du hast mit dieser Aktion die Mathematik um einen ganzen Monat zurück geworfen."

Todesideal
Den perfekten Tod stellte sich Paul so vor: Nach einer Vorlesung, wenn er gerade einen Beweis abgeschlossen hat und ein streitsüchtiger Zuhörer die Hand hebt und "Was ist mit dem allgemeinen Fall?" fragt, als Antwort zu geben: "Ich glaube, ich überlasse das der nächsten Generation", und darauf tot umzufallen.

Alle Zitate, wenn nicht anders ausgwiesen, nach: Hoffmann, Paul (2000): Der Mann, der die Zahlen liebte. München.

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