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STECKBRIEF
Paul Erdös 1913-1996
Paul Erdös 1913-1996
Paul Erdös 1913-1996

rockte von deko 1913 bis 1996
Lebensmotto "Im Spiel des Lebens geht es darum, dass der SF (=Gott/der Spitzenfaschist) möglichst wenig Treffer landet. Aber tut man im Leben etwas Schlechtes, erhält der SF zwei Punkte. Und tut man nichts Gutes, was man allerdings besser getan hätte, erhält der SF auch einen Punkt. Einen Volltreffer landet man nie. Also macht der SF stets die Punkte und gewinnt."
Zitiert nach: Hoffmann, Paul (2000): Der Mann, der die Zahlen liebte. München.
Hotspots

Erdős Vokabeln
Aus "Wein, Weib und Gesang" wird im Erdős Vokabular: "Gift, Bosse und Lärm."

Alzheimer
"Erdős wusste, dass er sich Namen nicht gut merken konnte", so Graham, "aber seine größte Sorge war, dass er den Namen Alzheimer einmal vergessen könnte. Dann, so sagte er oft, sei wirklich alles zu spät."

Vagabund
Paul hatte seit dem Tod seiner Mutter keine feste Bleibe mehr und lebte 25 Jahre aus einem schäbigen Koffer, der, so entrüstet sich Freund Ronald Graham, "nicht mal voll war!" Erdős lädt sich bei befreundeten Mathematikern ein, oft nächtigt er bei Graham, der sich auch um grundlegende finanzielle Dinge kümmerte, und ein "Erdős-Zimmer" bereithält.

Körperkontakt
Erdős hat nie geheiratet. Im Gegenteil, er mied beinahe allen physischen Kontakt mit anderen Menschen. Er gab einem nicht die Hand und mochte es nicht, geherzt zu werden. "Er hasst es, wenn ich ihn küsse", sagt Magda Fredro, eine Kusine, die ihm sehr nahe stand. "Und er wäscht seine Hände fünfzigmal am Tag. Er verteilt das Wasser überall. Da ist die Hölle los auf dem Badezimmerfußboden."
Zitiert nach: Quelle

Greatest Hits

Wunderkind
Als Kind rechnete Paul den Besuchern der Eltern deren bisherige Lebenszeit in Sekunden aus. Auf die negativen Zahlen, so heißt es, ist er selbst mit 4 Jahren gekommen.

1475 wissenschaftliche Aufsätze in den Bereichen Kombinatorik, Graphentheorie und Zahlentheorie.

"Meine zweite wichtige Entdeckung war der Tod." (nach den negativen Zahlen)
Zitiert nach: Quelle

Mathematik Zahlentheorie, Graphentheorie
Lobhudelei "Ich werde die Zeiten vermissen, da er um vier Uhr morgens über die Flure in meinem Haus schlich, an mein Bett kam und fragte, ob mein "Verstand nun aufnahmebereit für Ideen" sei. Ich werde all die schwierigen Aufgaben, die Theorien und Gespräche über Gott und die Welt vermissen. Doch am meisten werde ich einfach Paul vermissen, den Menschen. Ich habe ihn von ganzem Herzen geliebt."
(Tom Trotter, zitiert nach: Hoffmann, Paul (2000): Der Mann, der die Zahlen liebte. München.)
Geburtsort Budapest, Ungarn
Tourdaten

Die ganze Welt, wo immer es mathematische Konferenzen gab, und er einreisen durfte.

"Ein neuer Beweis, ein neues Dach", sagte er gern.

"Möchtest du Erdős treffen?", könnten Mathematiker fragen. "Bleib einfach hier und warte. Er wird kommen."

Zitiert nach: Quelle
Tourdaten von Paul Erdös

Zitate "Ein Mathematiker ist eine Maschine, die Kaffee in Theoreme verwandelt."

"Ein paar französische Sozialisten haben einmal gesagt, Eigentum sei Diebstahl. Ich sage, Eigentum ist eine lästige Plage."

"Das Fernsehen haben wohl die Russen erfunden, um die Bildung der Amerikaner zu zerstören."

Zu Studenten: "Ihr müsst nicht unbedingt an Gott glauben, aber ihr solltet zumindest an das Buch der Bücher glauben."

"Mathematik ist der sicherste Weg zur Unsterblichkeit, zu ewigem Ruhm. Denn mit einer großen Entdeckung in der Mathematik wird einem auch dann noch gedacht, wenn alle anderen längst schon vergessen sind."

"Wie sagte Hardy immer - jeder Dummkopf kann Fragen über Primzahlen stellen, für die auch der klügste Mensch keine Antwort hat."

"Mein Geist ist offen!" ("My brain is open")

Zitiert nach: Hoffmann, Paul (2000): Der Mann, der die Zahlen liebte. München.

Familie Seine Eltern waren beide Mathematiklehrer. Beide Schwestern (Klara und Magda) starben am Tag von Pauls Geburt an Scharlachfieber.
Hobbies Kaffee in Theoreme verwandeln.
Freunde Freunde überall I
Einmal traf Paul Erdős einen Mathematiker und fragte ihn, wo er her käme. "Vancouver", antwortete der. "Oh, dann müssen sie meinen guten Freund Elliot Mendelson kennen!", sagte Erdös. Die Anwort war: "Ich BIN dein guter Freund Elliot Mendelson."

Freunde überall II
"Eine nette Geschichte ist mir vom Ausflug zum Ätna 1992 in Erinnerung. Wir saßen nebeneinander vorne im Bus. An einer Stelle mit frischen Lavasteinen stiegen wir aus. Professor Erdös beharrte darauf, auch auf den zerklüfteten Steinen herumzuklettern, was mir einige Angstmomente bereitete. Als wir dann schließlich wieder im Bus saßen, muss ich wohl sehr erschöpft ausgesehen haben, denn Professor Erdös fragte mich, wie er es oft tat, "Was arbeiten sie und woher kommen sie?" Verdutzt antwortete ich: "Aus Braunschweig". Sofort fragte er weiter: "Oh kennen sie dort Herrn Harboth?" "
Zitiert nach: Heiko Harboth: Persönliche Erinnerungen an Paul Erdős

Ronald Graham (Erdös Zahl 1) - kümmerte sich um seine Finanzen und unterhielt ein "Erdös Zimmer"

unzählige andere ca. 500 mit Erdös Zahl 1 (gemeinsam veröffentlicht) ca. 4500 mit Erdös Zahl 2 (mit jemandem mit Erdős Zahl 1 veröffentlicht) usw.
Was eine Erdős Zahl ist, erklärt bei Wikipedia.

Sterbeart Herzinfarkt

"Paul Erdős starb Freitag Abend (20. September, 1996) in Warschau. Am frühen Morgen im Hotel fühlte er sich nicht gut. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er am Abend starb. (Er war 83)" (Email von Dr. Miki Simonovits an die Fachwelt, übersetzt von u-acht.de)

Für seinen Grabstein dichtete er ein eigenes Epitaph: "Schlussendlich werde ich nicht dümmer!"

LINKS
Von dieser Seite aus findet man alle Informationen zu Erdős (englisch).

LITERATUR
Hoffmann, Paul (2000): Der Mann, der die Zahlen liebte. München.

ANDERE MEDIEN
Film: N ist a Number. A Portrait of Paul Erdős. George Paul Scicsery Springer VideoMATH 1999
Und los!

Video - Vorträge über Paul (1 Stunde /Stream)
Und los!

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