nur Design
Zum Startframe
Zum .pdf der Seite
Zum Benjamin-Steckbrief
Zum Start von matherockt.de
Benjamin Banneker 1731-1806
Benjamin Banneker

BRIEF AN THOMAS JEFFERSON

Maryland, Baltimore County, 19. August 1791
Hier zu einer modernen Übersetzung.

Sir,

ich bin mir der Großartigkeit dieser Freiheit bewusst, die ich gerade mit Ihnen nehme; eine Freiheit, die mir kaum zulässig erschien, als ich den ausgezeichneten und würdevollen Stand bedachte, in dem Sie stehen, und die fast generellen Vorurteile und Voreingenommenheiten, die in der Welt gegenüber meiner Hautfarbe so sehr überwiegen.

Sir, dulden Sie, dass ich Ihnen die Zeiten in Erinnerung rufe, in denen die Waffen und die Tyrannei der Britischen Krone ausgeübt wurden, mit jeder gewaltigen Bemühung, um Sie in einen Zustand der Knechtschaft herabzusetzen. [...]

Dies, Sir, war eine Zeit, in der Sie die Ungerechtigkeit eines Zustands der Sklaverei klar erkannten, und in der Sie nur Verabscheuung für die Schrecken diesen Zustandes kannten. Es war damals, als Ihre Abscheu davor so erregt war, dass Sie öffentlich diese wahre und unbezahlbaren Doktrin vertraten, die es Wert ist, in alle Zukunft festgehalten und erinnert zu werden: "Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; dass dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören." [Benjamin zitiert aus der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von 1776, die Thomas mitverfasst hat. Anmerkung der Übersetzerin.]

[...]; aber, Sir, wie erbämlich ist es doch zu überlegen, [...], dass Sie zur gleichen Zeit durch Betrug und Gewalt so viele meiner Brüder in stöhnender Gefangenschaft und grausamer Unterdrückung halten, so dass Sie zugleich für schuldig befunden werden müssten dieses schwersten der Verbrechen, das Sie erklärtermaßen hassten, bei anderen und auf Sie selbst bezogen.

[Benjamin schickt eine Kopie seines Almanachs mit. Anmerkung der Übersetzerin.] Diese Berechnung ist das Produkt meines regen Studiums in diesem meinem fortgeschrittenen Lebensalter; da ich lange unbegrenztes Verlangen verspürte, mit den Geheimnissen der Natur bekannt zu werden, musste ich meiner Neugier diesbezüglich gefällig sein, durch meinen eigenen fleißigen Eifer, in dem ich Ihnen nicht berichten muss von den vielen Schwierigkeiten und Nachteilen, auf die ich hierbei stieß.

[...] ihr ergebenster und bescheidenster Diener Benjamin Banneker

englische Originalquelle

nach oben

Zum Startframe Zum .pdf der Seite Zum Benjamin Banneker-Steckbrief Zum Start von matherockt.de