rockte von | 1811 bis 1832 | |
Lebensmotto |
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit oder der Tod.
Übersetzt nach: Rigatelli, Laura Toti (1996): Evariste Galois. (1811-1832). Basel. S. 126. (Birkhäuser Verlag.) Übersetzung: u.acht.de. |
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Hotspots |
Mit 15 entdeckt er seine Leidenschaft für die Mathematik: Er liest in zwei
Tagen das Buch "Geometrie" von Legendre, das für zwei Jahre Studium
gedacht war.
Evariste kam nie mit Hierachien in der Schule oder der Wissenschaft klar. Er fiel durch die Aufnameprüfung zur Ecole Polytechnique, weil er dem Prüfer einen Tafelwischlappen an den Kopf warf. Kurz vor der Prüfung hatte sich sein Vater nach einer royalistischen Rufmordkampagne das Leben genommen. Seine Theorie reichte er dreimal bei der Pariser Akademie der Wissenschaften ein. Zweimal fiel die Besprechung aus oder das Papier ging verloren. Beim dritten Mal konnte niemand verstehen, dass ein junger Unbekannter solch schwierige Fragen lösen könnte. Évariste war Mitglied im verbotenen Bund "Société des Amis du Peuple", der den Sturz der Monarchie zum Ziel hatte. 1831 hatte er bereits mit der Justiz zu tun, nachdem er auf einem Festessen mit Republikbefürwortern in einem Trinkspruch den König bedroht hatte - dabei hielt er ein offenes Taschenmesser in der Hand. Erscheinungsbild: Wir kennen sein Erscheinungsbild, weil es bei seiner Haft 1831 im Gefängnis Ste-Pélagie, Frankreich eingetragen wurde. Körpergröße : 1,67 m |
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Greatest Hits | Galois-Theorie | |
Mathematik | Algebra: Galois-Theorie | |
Lobhudelei |
"Ich werde keine heikle Vergleiche wagen; sicherlich gibt es mit Galois ebenbürtige
Mathematiker unter den Großen diesen Jahrhunderts; durch die Originalität
und die Tiefe der Gedanken übertrifft ihn keiner."
Émile Picard) Mathematiker, 1897, zit. Verdier, Norbert (2003): Les Genies de la Science N° 14 février 2003.
"Wir brauchen diese Schwammwerfer. Einen dicken fetten nassen Schwamm für
jeden dieser Wissensbarone, und ihre Arroganz und Selbstgefälligkeit läuft
wie Schminke über ihre Visagen", sagt der fiktive Mathematiker Constantin
Colanik in:
"Gnade, Gnade für dieses so schwächliche und so tapfere Kind, auf dessen Stirne drei Jahre Studium bereits Furchen so tief wie nach 60 Jahren gelehrtesten Nachdenkens hinterlassen haben; im Namen der Wissenschaft und der Tugend, lasst ihn leben! In drei Jahren wird er der Gelehrte Évariste Galois sein!" Raspail, zitiert nach www.galois-schweigen.de. |
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Geburtsort | Bourg-la-Reine (bei Paris, Frankreich) | |
Tourdaten |
Haft in Ste Pélagie von Juli 1831 bis April 1832
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Zitate |
"Wenn ich nur sicher wäre, dass ein einziger Körper ausreicht, um die
Menschen zur Revolte zu bringen. Dann würde ich meinen geben."
Zitiert nach: Rigatelli, Laura Toti (1996): Evariste Galois. (1811-1832). Basel. S. 14. (Birkhäser Verlag.) Übersetzung: u.acht.de. "Das wertvollste Buch eines gebildeten Autors wäre dasjenige, in dem er
alles aufführte, was er nicht weiß"
"Wenn ich etwas an die Großen dieser Welt oder an die Großen
der Wissenschaft richten sollte, dann wären es, ich schwöre es, keine
Dankesworte."
Sophie Germain
beschrieb in einem Brief an den befreundeten
Mathematiker Libri Galois´ Situation:
Tony Rothman, zitiert nach www.titan.iwu.edu. Übersetzung u-acht.de. |
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Familie |
Vater: Nicolas-Gabriel Galois, Schulleiter und Bürgermeister in Bourg-la-Reine (bei
Paris, Frankreich), Republikbefürworter.
Geschwister: |
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Hobbies | folgt | |
Freunde |
Louis-Paul-Emile Richard, sein Mathelehrer François-Vincent Raspail, Anführer der Société des Amis du Peuple Stéphanie Dumotel - die rätselhafte Unbekannte? Auguste Chevalier, der treue Freund, der sich um die postume Veröffentlichung bemühte. |
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Sterbeart | Er wurde in einem Duell erschossen. | |
LINKS
Evariste Galois bei Wikipedia
Eine Seite über Evariste Galois
LITERATUR
Rigatelli, Laura Toti (1996): Evariste Galois. (1811-1832). Übertragen von John Denton. Basel. (Birkhäuser Verlag.)
(Spannend und sehr informativ - gibt es leider nur auf italienisch oder englisch.)
Romane
Infeld, Leopold (1954): Wen die Götter lieben. Übertragen von Doris Brehm. Wien. (Schönbrunn-Verlag)
Petsinis, Tom (1999): Der französische Mathematiker. Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh.
Klein, Bernd: Galois Schweigen. (weitere Literaturangaben unbekannt)
http://galois-schweigen.de