Ich fühle mich tief geehrt, den fünften, jährlichen Louise Hay Award für herausragende mathematische Bildungsarbeit von der Gesellschaft für Frauen in der Mathematik zu erhalten. Es war eine unerwartete Freude, von meiner Nominierung zu erfahren.
Viele Menschen hatten einen großen Einfluss auf meine Laufbahn. Dr. Lee Lorch inspirierte mich, Mathematik zu studieren und formte mich als Person durch seinen Glauben an die Würde jedes Menschen. Er ist bis zum heutigen Tag mein Mentor geblieben. Eine der ersten schwarzen Doktorinnen der Mathematik, Dr. Evelyn Boys Granville, unterrichtete mich auf dem College und war mein erstes Vorbild für eine Karriere. Und schließlich, Dr. Trevor Evans, förderte während meiner Dissertation mein Wachsen auf dem Gebiet der Algebra.
Mit großen Hoffnungen habe ich meine Karriere in der Mathematik begonnen, als Lehrerin an einem kleinen Junior College in Mississippi. Später wechselte ich dann zum Spelman College, wo ich mein dringendes Bedürfnis umsetzen konnte, das übliche Schema von begrenztem Zugang und begrenztem Erfolg afroamerikanischer Frauen in der Mathematik zu verändern.
Ich habe mein ganzes Leben der wachsenden Zahl hochqualifizierter afroamerikanischer Mathematikerinnen gewidmet. Hohe Erwartungen, ein entwickeltes Selbstbewusstsein und ein fruchtbares Umfeld zu schaffen, waren wichtige Bestandteile des Erfolges dieser Studentinnen. Sie alle haben meinen Glauben daran bestärkt, und der vielleicht dankbarste Moment war, als neuere Fachbereiche mit dem gleichen Ziel meine Bemühungen fortsetzten, und einen größeren Kreis erreichen konnten, um Minderheiten zu helfen und Frauen in die Mathematik zu bringen.
Die Gesellschaft fü Frauen in der Mathematik ist verantwortlich für eine positive Wende in der Mathematik und meine Mitgliedschaft sehr erfreulich. Ich erweitere meinen herzlichen Dank an die Gesellschaft für diesen wundervollen Preis.
Etta Zuber Falconer, 1995; Übersetzung: u-acht.de.
Die Originalrede gibt es hier.